Wie Fruktose krank macht


Fettleber, Hochdruck, Übergewicht
Wie Fruktose krank macht
My Ocean Production/Shutterstock.com

Fruktose ist beliebt: Sie ist süß und schmeckt lecker. Als natürlicher Bestandteil von Obst und Gemüse hat sie auch noch den Ruf, besonders gesund zu sein. Doch weit gefehlt: Zuviel davon kann krank machen.

Vom Softdrink zum Leberfett

Fruktose oder Fruchtzucker ist nicht nur in den Augen der Verbraucher*innen ein beliebter Süßmacher. Auch die Nahrungsmittelindustrie kennt ihre Vorteile: Denn sie süßt doppelt so stark wie herkömmlicher Zucker, ist dabei billig und damit ein idealer Kandidat zum Süßen von Fruchtnektaren, Softgetränken, Müsli und Süßspeisen. Außerdem erzeugt Fruktose beim Backen das erwünschte Volumen und verhindert bei Tiefkühlprodukten sogar die lästige Kristallbildung.

In Hinblick auf die Gesundheit hat Fruktose aber auch Nachteile. Zuviel davon setzt der Leber zu. Das liegt an ihrer besonderen Verstoffwechslung. Fruktose wird direkt aus dem Darm in die Leber transportiert, dort abgebaut und dann ausgeschieden. Das klappt solange, bis – z. B. durch Softdrinks – Unmengen davon angeschwemmt werden. Dann schafft die Leber den Abbau nicht mehr und es wird brenzlig. Im Gegensatz zur Glukose, die als Glykogen gespeichert wird, gibt es für die Fruktose keine geeignete Speicherform. Stattdessen hilft sich die Leber, indem sie aus dem Fruchtzucker Fett produziert und dieses in den Leberzellen ablagert. Es drohen Fettleber und erhöhte Blutfette.

Fettleibigkeit vorprogrammiert

Doch nicht nur in der Leber schadet ein Zuviel an Fruktose. Weil Fruktose keine Wirkung auf die Sättigungshormone hat, wird bei hohem Fruchtzuckerkonsum ungehemmt weitergeschmaust. Das spiegelt sich darin, dass hoher Fruktosekonsum und Fettleibigkeit eng zusammenhängen.

Daneben können erhöhte Fruktosespiegel im Körper dazu führen, dass vermehrt Purine abgebaut werden und dadurch die Harnsäurespiegel ansteigen. Bei erhöhten Harnsäurespiegeln droht aber nicht nur die Gicht: Harnsäure wirkt auch auf die Gefäße, indem diese starrer werden – woraus ein Bluthochdruck entstehen kann. Außerdem fördern hohe Harnsäurespiegel die Insulinresistenz, was gemeinsam mit dem Bluthochdruck das metabolische Syndrom begünstigt.

Ganze Äpfel statt Apfelsaft

Sollte man Fruktose nun lieber komplett meiden? Verzehrt man ganze, unverarbeitete Früchte, ist die Aufnahme in der Regel unproblematisch. Denn durch die begleitenden Ballaststoffe wird die Fruktose weniger schnell aufgenommen und es entsteht ein Sättigungsgefühl. Auch die Mengen sind überschaubar: Ein mittelgroßer Apfel enthält etwa 6 g Fruktose, ein halber Liter Softgetränk dagegen etwa 25 g. Auch der Apfelsaft ist leider keine wirkliche Alternative. Da ihn ihm bis zu 6 g Fruktose pro 100 ml stecken und keine Ballaststoffe die Fruktose bremsen, ist auch hier die ganze Frucht vorzuziehen.

Die eigentliche Fruktosegefahr lauert also in den Supermarktregalen. Dort sollte man sich bei Fertigprodukten, Softdrinks und Smoothies unbedingt die Zutatenliste unter die Lupe nehmen.

Quellen: ptaheute

Lieferservice

🚗 Unser Lieferservice für Darmstadt Keine Zeit vorbeizukommen? Wir bringen Ihre Medikamente kostenlos nach Hause – von Montag bis Freitag ab 17 Uhr, samstags ab 13 Uhr.
Auch wenn etwas mal nicht vorrätig ist, liefern wir es zuverlässig nach.
Stern Apotheke Darmstadt – nah, persönlich, verlässlich.
 

Impfen in der Stern Apotheke




 

Online-Magazin 



 

Anmeldung

News

Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!
Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!

Deutlich bessere Überlebenschancen

Bei Notfällen ist Zeit ein entscheidender Faktor. Das gilt auch, wenn Kinder einen Herzstillstand erleiden. Je früher dann reanimiert wird, umso höher sind die Überlebenschancen.   mehr

Softdrinks als Ballaststoffquelle?
Softdrinks als Ballaststoffquelle?

Statt Obst und Gemüse

In den Regalen der Supermärkte tauchen immer wieder neue Modegetränke auf. Jetzt machen ballaststoffreiche High-Fiber-Softdrinks von sich reden. Aber können sie die tägliche Portion Obst und Gemüse ersetzen?   mehr

Neuropathische Schmerzen im Visier
Neuropathische Schmerzen im Visier

Antidepressiva oder Capsaicin?

Gegen das Brennen, Stechen und Kribbeln von neuropathischen Schmerzen ist das rechte Kraut noch nicht gefunden. Viele Wirkstoffe werden eingesetzt, wenige helfen. Welche Medikamente am meisten Erfolg versprechen, hat eine internationale Arbeitsgruppe untersucht.   mehr

Welche Medikamente im Alter?
Ältere Frua sucht die richtigen Tabletten aus einem Stapel Schachteln heraus. Im Alter sind nicht alle Medikamente gut geeignet. Bei der Auswahl hilft die Priscus-Liste.

Nicht jeder Wirkstoff ist geeignet

Viele Senior*innen kennen es: Eine Tablette für den Blutdruck, eine für das Cholesterin, eine für den Zucker. Dabei reagiert der Körper im Alter empfindlicher auf manches Arzneimittel. Die Priscus-Liste hilft, gefährliche Arzneimittel für Senior*innen zu erkennen.   mehr

Eisbad, Sauna, Schneetreten
Eisbad, Sauna, Schneetreten

Anreiz fürs Immunsystem?

Es gibt viele Möglichkeiten, das Immunsystem zu stärken. Manche schwören dabei auf extreme Hitze oder Kälte. Doch können regelmäßiges Saunieren, Wassertreten oder Eisbaden tatsächlich vor Infekten schützen?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Heilpflanzen A-Z

Heilpflanzen

Eine Heilpflanze (auch Drogenpflanze oder Arzneipflanze genannt) ist eine Pflanze, die in der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) wegen ihres Gehalts an Wirkstoffen zu Heilzwecken oder zur Linderung von Krankheiten verwendet werden kann. Sie kann als Rohstoff für Phytopharmaka in unterschiedlichen Formen, aber auch für Teezubereitungen, Badezusätze und Kosmetika verwendet werden.

Mehr erfahren
Stern-Apotheke
Inhaber Dr. Christian Ude
Telefon 06151/7 91 47
Fax 06151/71 14 53
E-Mail info@stern-apotheke-darmstadt.de